spiritualität
Spiritualität
Persönlichkeitsentwicklung bewegt sich im Grenzbereich zwischen Psychologie und Spiritualität. Die Psychologie greift mit der menschlichen Psyche einen zentralen Bereich der Existenz auf, grenzt jedoch Fragen nach dem „woher wir kommen und wohin wir gehen“ und die feinstoffliche Ebene aus. Der Zugang zur Spiritualität legt ein grosses Potenzial an Kraft und Halt frei. Persönlichkeitsentwicklung bedeutet Stärkung der wachstumsfördernden Kräfte – spirituelle Entwicklung heisst zudem Steigerung der Bewusstheit, Achtsamkeit und Liebesfähigkeit. Wenn unsere Lebenskraft im Fluss ist, fühlen wir uns verbunden mit allen Lebewesen und sind in der Balance von Geben und Nehmen. Wir nehmen Konflikte, Krisen und Schicksalsschläge als zum Leben gehörend an und nutzen sie zur inneren Reifung.
Die TA und ihre Konzepte werden von verschiedenen Transaktionsanalytiker/innen in die spirituelle Dimension hin gedeutet und weiterentwickelt. So etwa das Menschenbild, das von einem innewohnenden ok-Kern ausgeht. Oder das Strokes-Konzept, welches dazu dient, Liebe geben und Liebe annehmen zu können. Oder das Leitziel „Autonomie“, ein Zustand der ungetrübten Bewusstheit, Achtsamkeit und Offenheit im Hier und Jetzt.
persönlich
Als Kind erlebte ich Geborgenheit durch spirituelle Erfahrungen. Als junge Erwachsene trat ich aus politischen Gründen aus der Kirche aus. Ich fühlte mich als Frau im Christentum diskriminiert. Seither bin ich auf der Suche. Ich befasste mich intensiv mit weiblicher Spiritualität und mit Schamanismus. Ich habe mich in Ritualarbeit (Naturrituale, therapeutische Rituale) weitergebildet und meine persönlichen Wachstumsthemen damit durchwirkt. Ich interessiere mich für buddhistische Spiritualität, praktiziere seit Jahrzehnten regelmässig Yoga und Meditation.
Als Transaktionsanalytikerin stand ich auf dem Boden der humanistischen Psychologie. Ich gehöre keiner spirituellen Gemeinschaft an, orientiere mich an Kernelementen, die letztlich allen Richtungen zugrunde liegen: an den Elementen Wasser, Feuer, Luft und Erde, an der universellen Kraft und an der Feinstofflichkeit.
Ich begleitete Menschen auf dem Weg zur Selbstannahme und auf ihrer Suche nach ihren persönlichen Kraftquellen, ausgehend davon, dass wir das notwendige Rüstzeug in uns tragen, um unseren eigenen Weg zu gehen. Begleitung verstand ich im Sinne von „Hilfe zur Selbsthilfe“. Ich legte Wert auf die Übernahme von Selbstverantwortung und es lag mir fern, Abhängigkeiten zu etablieren. Meine Arbeit diente den lebens- und wachstumsfördernden Kräften.
Auch heute gehe ich den Weg der Achtsamkeit. Meine Leitsterne sind Liebe, Gerechtigkeit und Frieden - und sie waren es immer schon, mein ganzes Leben lang.